O Heiland, reiß die Himmel auf. Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Es kommt ein Schiff geladen. Was auch immer! Am dritten Adventssonntag macht man es sich gemütlich, zündet drei Kerzen an, spielt mal was auf der Blockflöte und isst selbst gebackene Lebkuchen oder Makronen. Die Stimmung ist entspannt, irgendwie liegt auch schon leichte Aufregung und Vorfreude auf Weihnachten in der Luft. Oder aber man geht auf den Weihnachtsmarkt, am liebsten mit einem Kinderwagen, um die anderen Besucher nerven zu können. Glühwein und Germknödel, man geht heim und schwört sich zum x-ten Male nie mehr, nie mehr, wirklich nie mehr am dritten Advent auf den Weihnachtsmarkt zu gehen! Dritter Advent in Deutschland.
Irgendwo in der Nachbarschaft wird gesoffen und gefeiert, was das Zeug hält, hört sich stark nach Grillparty an, unterhalten wird damit die ganze Gegend. Gegenüber renoviert jemand sein Haus. Das Gekreische der Kreissäge und Staub liegen in der Luft. Strahlender Sonnenschein, Hitze und Dauerregen wechseln sich ab.
Ich denke an Theodor Storm, “Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern essen fromme Kinder gern….Von drauß' vom Walde komm ich her; ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!”
Verlassen esse ich meine selbst gebackenen Nussmakronen (und das auch noch ohne Backoblaten). Andere Länder, andere Sitten.
Schöne Grüsse aus Melbourne!
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