Nahm man hier in Melbourne an einem Talk oder Workshop teil, konnte man erleben, dass den Ureinwohnern Australiens, die ja vertriebene Grundstückseigentümer sind, vorab gedankt wird.
Es war gesetzlich verankert, den Ureinwohnern bei öffentlichen Veranstaltungen auf diese Art Respekt zu zollen. Das sah oftmals so aus. „Wir danken den Wurundjeri, den Ureinwohnern, dass wir heute hier sein können ...“
Es war gesetzlich verankert, den Ureinwohnern bei öffentlichen Veranstaltungen auf diese Art Respekt zu zollen. Das sah oftmals so aus. „Wir danken den Wurundjeri, den Ureinwohnern, dass wir heute hier sein können ...“
Der Premierminister von Victoria findet so was ganz einfach übertrieben. Diese Verordnung ist somit seit dieser Woche außer Kraft gesetzt. Die Ureinwohner sind nicht begeistert davon. Es bedeutete ihnen viel, dass die Weißen auf diese Art ein Zugeständnis machten.
Ureinwohner wurden vertrieben, ihnen wurde das Recht Land zu besitzen abgesprochen, sie galten/gelten als Menschen zweiter Klasse, zwangsweise wurden ihnen die Kinder weggenommen, um diesen europäische Werte einzuschärfen. Leicht haben sie es bis heute bei Weitem nicht in ihrem eigenen Land. „Wer weiß, was aus ihnen geworden wäre, wenn wir Aussies nicht hier angekommen wären. Sicher gebe es sie schon lange nicht mehr“.
Von nun an ist es jedem selber überlassen, ob er den Ureinwohnern vor öffentlichen Veranstaltungen seinen Dank aussprechen möchte.
Eine alles andere als fortschrittliche oder angebrachte Maßnahme der Regierung. Nächste Woche ist „National Sorry Day“. Passt irgendwie nicht zusammen. Warum fällt es den Australiern (der Regierung) so schwer, anzuerkennen, dass die Ureinwohner die ersten Bewohner Australiens sind?
Schöne Grüße aus Melbourne!
Wann haben auf der Welt Einwanderer denn schonmal irgendwas angebrachtes getahn..
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