Was dann geschah? Nach der Landung mit dem Hubschrauber in Cairns fahre ich nach einem schnellen Cappuccino, noch kurz nach Port Douglas. Der Ort ist so ehrlich, ein typischer Urlaubsort eben, das mag ich so an Port Douglas.
Es gibt Cafés, Restaurants, Boutiquen, in denen man sich einen Sarong kaufen kann, mit dem man daheim total daneben ausschaut und einen endlos langen und größtenteils einsamen Strand, an dem Kokosnusspalmen wehen. Und dann gibt es da noch diese kitschig perfekte kleine Kirche St Mary's By The Sea, muss man mal besucht haben. Port Douglas, für Fans von postkartenidyllischen Urlaubsorten wäre es schlicht und ergreifend einfach ein Verbrechen da nicht vorbeizuschauen.
Es gibt Cafés, Restaurants, Boutiquen, in denen man sich einen Sarong kaufen kann, mit dem man daheim total daneben ausschaut und einen endlos langen und größtenteils einsamen Strand, an dem Kokosnusspalmen wehen. Und dann gibt es da noch diese kitschig perfekte kleine Kirche St Mary's By The Sea, muss man mal besucht haben. Port Douglas, für Fans von postkartenidyllischen Urlaubsorten wäre es schlicht und ergreifend einfach ein Verbrechen da nicht vorbeizuschauen.
Auf ewig im Regenwald verloren?
Von Port Douglas mache ich einen Tagestrip nach Cooktown, Spaziergang am Cape Tribulation und weiter den Bloomfield Track entlang. Hat man viel Zeit, kann man sich für die Strecke viel Zeit nehmen. Ich habe mal wieder wenig Zeit ... Das soll nicht heißen, dass es deshalb weniger wunderbar ist. Der zeitlichen Restriktion zum Trotz, oder vielleicht ausgerechnet gerade deshalb, genieße ich meine Umwelt aus vollem Herzen. Unter Druck lässt es sich ja auch viel effizienter reisen. Das muss an der Hitze liegen!
Ausflugswetter, los geht es. Nach kurzer Fahrt über aufregend klingende Straßen wie Point Cook Highway, Mossman-Daintree und Cape Tribulation Road fahre ich meinen Wagen auf die Fähre, die mich über den Daintree River bringt. Krokodile sollen hier auch leben, ich sehe heute keines. Bis Cape Tribulation fährt man über eine geteerte Straße. Immer wieder bieten sich mir Aussichten auf den Regenwald, den Fluss und die Küste. Wenn ich da jetzt verloren gehen würde im Wald, würde ich es wohl auch auf ewig bleiben.
Die Kuku Yalanji am Trübsal Kap
Hier treffen sich der Regenwald und das Korallenmeer und so sieht es hier auch aus. Kapitän Cook, dessen Schiff hier 1770 auf Grund lief, hat diesen Ort daraufhin das Trübsal Kap getauft. Mich wundert, warum dieser Ort nicht von den Ureinwohnern benannt ist, die waren doch schon lange vor Cook hier, wie beispielsweise die Kuku Yalanji in der kleinen Ortschaft Wujal Wujal. Die Australier werden hoffentlich einen guten Grund dafür haben.
Erst seit Anfang der achtziger nahm der Tourismus hier richtig Fahrt auf. Kaum vorstellbar, auch heute treffe ich hier kaum Menschen am Strand.
Unberechenbare Kühe?
Über den Bloomfield Track hört man ja viel, wenn der Tag lang ist, könnte ich schon fast sagen. Es bietet sich an, vor dem Befahren Einheimische zu fragen, etwa wenn es stark regnet und er deshalb eventuell unpassierbar sein könnte. Das ist heute nicht der Fall, es hat nur ein ganz klein wenig geregnet. Befolgt man dann noch die Gängigen Off-Road Regeln, Reifendruck anpassen, nicht krampfhaft am Lenkrad festhalten, bevor man in einen Fluss reinbrettert, diesen zuerst durchlaufen, ist der Wasserstand zu hoch, lieber nichts riskieren, mit Umsicht fahren, genügend Abstand zum Vordermann (warum sagt man eigentlich nicht zur Vorderfrau) einhalten, dann sollte eigentlich jeder unversehrt in Cooktown ankommen. Die Strecke ist leicht zurückzulegen, das einzige gefährliche sind die Kühe, die frei überall grasen und jederzeit auf die Straße trotten können. Und ganz ehrlich, wer möchte denn schon eine Kuh anfahren? Unberechenbar!
Wo bekommt man denn noch einen Leuchtturm für 100 AUD?
Vorbei am Schwarzen Berg, aus riesigen Magmafelsen geformt und hinweg über den Endeavour River gelange ich nach Cooktown. In Cooktown gibt es den Grassy Hill, von hier aus hat Kapitän Cook in 1770 die Bedingungen einzuschätzen versucht, heute steht auf dem Hügel ein Leuchtturm, den die Einwohner in 1988 für AUD 100 von der Regierung gekauft haben, um diesen zu erhalten. Sonst ist nicht so viel los. Vom Glück verfolgt, finde ich noch eine offene Pommesbude, hier kann ich mir sogar einen Cappuccino kaufen. Australien, immer für eine Überraschung gut.
Schöne Grüße aus Melbourne!
da kriegt man richtig Lust mitzufahren. Tolle Gegend!
ReplyDeleteHi Thomas
ReplyDeleteTolle Gegend genau, das kann man wohl sagen, die Werbung ist ja auch sehr gut gelungen. Schöne Grüße aus Melbourne!