Ein unbezahlbares Gefühl! Australien!

Der Frühling ist in „full swing“. Wollen wir hoffen, dass es im kommenden Sommer nicht wieder so viel regnen wird, wie im Letzten und dass es dementsprechend nicht erneut in vielen Teilen Australiens Land unter heißen wird. Natürlich aber auch, dass es nicht so wenig regnen wird, dass manche Regionen wieder mit riesigen vernichtenden Buschfeuern zu kämpfen haben. Und, dass der Norden Australiens wieder von wütenden Zyklonen heimgesucht wird, darauf kann man auch verzichten. Das Sommerwetter Australiens steckte im letzten Sommer genau so in der Krise und war genau so düster, wie es die derzeitige Wirtschaftslage ist.

Schon vergessen!

Das war ja aber doch im letzten Sommer und vor uns liegt ein noch fast junger Frühling. Die Vögel zwitschern, eine leichte Brise, milde Temperaturen, Sonnenschein und blauer Himmel, Cappuccino trinken, dabei den Möwen zusehen, und dazu läuft seit einigen Tagen im Radio rauf und runter Gotye Feat. Kimbra, Somebody That I Used to know.

Das Lied ist ja so ein Stück weit deprimierend, aber das Wetter ist perfekt und der letzte Sommer ist in der Tat nur noch jemand, an den ich mich sehr entfernt erinnere.

Bonbonfarben!

Das Beste ist, der Winter war ja gar nicht kalt und das alles ist erst der Anfang, wir haben ja erst Oktober. Über die Gewissheit zu verfügen, dass noch viele solcher Tage folgen, das ist irgendwie ein herrliches Gefühl. Es beflügelt mich regelrecht, dass ich jetzt nicht, so wie meine Antipoden, mein Geld in dicke Winterstiefel und bodenlange Mäntel und meine leichten Kleider unter grob gestrickte Cardigans in Herbsttönen zu stecken habe. Seien diese Teile allesamt auch noch so angesagt und so hübsch, dass ich spontan ein neidisches „haben wollen“ verspüre, ich zerre doch viel lieber meine knallig bonbonfarbenen Sommersachen vom Speicher.

Wie heißt es da so passend in der Werbung dieser bekannten Kreditkartenfirma? Wie ist dieses Gefühl? Unbezahlbar? Ganz genau!

Schöne Grüße aus Melbourne!