Wer hat das nicht schon mal gemacht. Als Kind oder Jugendlicher hatte man keinen Hunger, mochte irgendwas nicht oder hatte lediglich doofe Laune und ließ das Essen deshalb einfach stehen. Und wer hat dann nicht von den Eltern zu hören bekommen, das ist so eine Schande, in Afrika verhungern die Menschen und du willst es jetzt einfach wegwerfen. Eltern! Nervig! Oder etwa doch nicht?
Manchmal sind Eltern echt pfiffig!
Das habe ich mir in all den Jahren wohl so oft anhören müssen, dass ich es noch heute immer wieder im Geiste höre. Ein cooler Trick der mich dazu bringt nur das zu kaufen, was ich auch wirklich esse, sodass ich mich nicht genötigt sehe, etwas wegzuschmeißen, denn Verschwendung ist saudumm. Bevor man also das nächste Mal irgendwas wegschmeißt, kurz nachdenken, ob man mit diesem verschwenderischen Verhalten die Preise nicht etwa künstlich in die Höhe treibt. Für alle Lebensmittel, die angebaut und/oder hergestellt werden, müssen große Mengen an Energie, Wasser, Dünger und Pestiziden eingesetzt werden. So entstehen Kosten, die sich in den Preisen widerspiegeln! Eigentlich doch keine bahnbrechende Erkenntnis, oder?
Die Menschen in der entwickelten Welt geben nur einen geringen Anteil ihres Einkommens für Lebensmittel aus, die Menschen in den Entwicklungsländern hingegen müssen einen hohen Anteil ihres Einkommens aufbringen.
Was hat das nun mit Australien zu tun?
Ausnahmsweise hat das jetzt gar nicht mal nur was mit Australien zu tun! Heute ist Welternährungstag, der erinnert daran, dass weltweit um die 925 Millionen Menschen an Hunger leiden. 25.000 bis 30.000 Menschen sterben täglich an den Folgen von Unterernährung. Gleichzeitig ist auch Blog Action Day 2011 und da habe ich in diesem Jahr mal wieder gerne mitgemacht.
Schöne Grüße aus Melbourne!
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