Friday, 11 November 2011

Regen riechen, Armband von Tiffany & Jimmy Choos

Das Leben wirklich genießen … das machen die wenigsten. Es wird gemunkelt, dass die meisten Menschen zu beschäftigt damit sind, auf FB jeden Tag Weisheiten zum Thema Lebensfreude zu posten, und deshalb gar nicht dazu kommen, diese dann im wirklichen Leben auch zu entwickeln. Aber wenigstens mitgemacht! Besser als nichts.

Gestern stolperte ich in der australischen Vogue über einen Leserbrief, der mich bereichert hat. Irgendwie erfrischend ehrlich teilte da eine Leserin ihre allertiefsten Gefühle mit mir. Ein Artikel im Magazin hatte sie darauf aufmerksam gemacht, worauf es im Leben ankommt, dafür wollte sie sich bedanken. Und von nun an wird sie sich wieder mehr auf die einfachen Dinge im Leben konzentrieren und diese mehr wertschätzen, „der Duft von Regen, ein Armband von Tiffany und der Duft von neuen Jimmy Choos.“

Für viele Menschen sind es also wirklich diese „einfachen“ Dinge, die das Leben ausmachen. Lebensfreude kann man aus so vielem schöpfen.

Guter Rat muss nicht immer teuer sein!

... gibt es doch auch genug Weisheiten, nach denen wir leben können.

Entspanne dich, lass das Steuer los, trudle durch die Welt, sie ist so schön.  
George Eliot

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt -sieh sie dir an.  
Kurt Tucholsky

Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.  
Mark Twain

Suche die kleinen Dinge, die dem Leben Freude geben.  
Konfuzius

Australien. Explore. Dream. Discover.

Hört sich alles fantastisch an, doch wenn man dann wirklich so lebt, erschreckt das ja auch viele. Freut man sich ganz doll, erscheint das vielen sogar gleich suspekt. Freut man sich außerordentlich viel, gilt das dann sogar oft als albern. Dabei ist es doch so toll, wenn man sich noch freuen kann. Warum eigentlich nicht?

Am Strand habe ich vor einigen Tagen französische Touristen getroffen. Die konnten sich noch wirklich freuen und wohl auch jeden Tag so richtig genießen. Und das, obwohl sie in ihrem Leben vielleicht schon sehr viel Tolles erlebt haben. Sie mögen kerngesund sein, die erfolgreichsten Kinder und niedlichsten Enkelkinder haben, ein Ferienhaus in der Normandie und eine Jacht an der Côte d'Azur , vielleicht wohnen sie sogar auch noch in Paris und essen jeden Tag Crêpes und shoppen bei Colette.

 
Und doch lassen sie sich von einer klitzekleinen Kleinigkeit, an diesem sonnigen Vormittag an einem einsamen Strand an der Ostküste von Australien doch dazu hinreißen aufgeregt und erfreut zu sein. Kängurus. Ist das nicht köstlich ihnen dabei zuzusehen, und sich von ihrer Freude anstecken zu lassen?

 Als Fernsehpfarrerin in die GoGo Bar?

Auch auf die Gefahr hin, jetzt wie eine Fernsehpfarrerin (Jürgen Fliege?) zu klingen ... Ein Hoch auf die Freude. Ich wünsche allen Lesern einen traumhaften Tag ... 

Ich für meinen Teil werde nun in meinen pinkfarbenen Hugo Boss Wedges in der GoGo Bar, in der Flinders Lane im Herzen von Melbourne das Wochenende einläuten und dabei fest an glückliche Franzosen und einsame Strände denken. Und vielleicht tanze ich sogar. Und zwar so, als würde niemand zusehen.

Schöne Grüße aus Melbourne!

4 comments:

  1. Finde ich sehr gut, diese Einstellung. :-)
    So denke ich auch schon seit vielen Jahren.
    Ich habe hautnah mitbekommen, was eine schwere Krankheit oder auch ein plötzlicher Tod verändern kann.
    Wie vergänglich wir sind. Deshalb versuche ich schon seit langem (es ist natürlich immer eine Frage der Zeit und des Geldes) so zu leben, als wenn er der letzte Tag wäre.
    Natürlich nicht im negativen Sinne, ich versuch nur mehr vom Leben zu geniessen, auch die Kleinigkeiten, die für die meisten von uns schon selbstverständlich geworden sind.
    Es gibt so vieles davon und die Zeit kann so schnell kommen, dass wir das alles nicht mehr machen können.
    Geniesse die Bar, geniesse das Leben und das drumherum.
    Liebe Grüsse aus der nebligen Schweiz
    :-)

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  2. Hi Thomas,

    Das ist doch gar keine Frage des Geldes :-) Es ist doch herrlich gesund zu sein!

    In der Schweiz ist es aber oft neblig ;-)))

    Schöne Grüße aus dem warmen Melbourne!

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  3. Hi Dorothée,
    ich meinte das mit dem Geld nur so, dass man leider nicht immer die Möglichkeiten hat, seine Träume zu erfüllen. Das scheitert leider oft genug am Geld und auch an der Zeit (frei zu machen vom Job etc.) Aber selbst wenn ich nur einmal kurz irgendwo bin, wie z.B. vor kurzem auf dem Säntis oder auf dem Titlis (Zwei Berge in der Schweiz)geniesse ich es, einfach nur da zu sitzen, die Ruhe und die Natur zu geniessen.
    :-) ja, wir haben jetzt wieder die Nebelzeit, zumindest da, wo ich wohne (Schaffhausen, nicht so weit weg vom Rhein und vom Bodensee)
    Das warme Melbourne wäre mir jetzt auch lieber :-)) da würde ich jetzt zuerst mal an den Flinders einen frischen Obstsaft holen :-))
    Liebe Grüsse

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  4. Hi Thomas

    das liebe Geld ;-)

    Du kannst Dir auch in der zur Zeit nebligen Schweiz einen Fruchtsaft zubereiten. Davon kriegt man umgehend gute Laune ...

    Schöne Grüße aus dem heute sehr warmen Melbourne!

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