Wednesday, 2 May 2012

Australien? Sind die etwa doch verstrahlt?


Eine Wahnsinnsnachricht im Radio. Ein Experte hat festgestellt, dass Mobilfunkmasten eventuell ein Risiko für die Gesundheit darstellen können.

Ein kurzer Blick auf den Kalender bestätigt, dass es wirklich bereits Mitte 2012 ist. Spontan lege ich mir die Hände auf die Hüften, mache einen Sprung nach links und einen Schritt nach rechts und singe lauthals It's astounding / Time is fleeting / Madness takes its toll / But listen closely ... Let‘s do the time warp again.

Der Mast muss weg

Seit Jahren wird im Rest der Welt fleißig diskutiert, ob Mobilfunkmasten in Wohnsiedlungen gesundheitsschädlich sind oder nicht. Besorgte Bürger tüfteln seit jeher daran, wie sich Schlaf- und Kinderzimmer ihrer Einfamilienhäuser am sichersten mit einem gegen Strahlen schützenden Dämmmaterial ausstatten lassen. Erst neulich bin ich im Netz auf die Gruppe „Der Mast muss weg“ gestoßen. Initiativen dieser Art mit derartig aussagekräftigen Namen gibt es in Australien nicht. Während der Rest der Welt (vielleicht unbegründet) vor lauter Sorgen nicht schlafen konnte, verbrachten die Australier diese Zeit unbedarft und entspannt mit Grillen, Surfen oder Strandkricket.

Australien hat Hausaufgaben gemacht

Die australische Agentur für Strahlenschutz hat von insgesamt 18.000 installierten Mobilfunk-Basisstationen im Land 99 Basisstationen in den vergangenen Jahren getestet. Alle getesteten Masten lagen unter den staatlichen Grenzwerten für elektromagnetische Strahlung. Danach ging man ganz einfach davon aus, dass die Strahlung der restlichen 17.901 auch unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte liegt und gesundheitliche Schäden ausgeschlossen werden können. Damit hatte sich das Problem gelöst. Gründlich geht aber doch anders?

Ein echter Held

Und der Experte der jetzt festgestellt hat, dass Mobilfunkmasten eventuell ein Risiko für die Gesundheit darstellen können? Ob der jetzt wohl zum Australier 2012 ernannt wird?

Schöne Grüße aus Melbourne!

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