Monday 14 May 2012

Verschmutzung des Great Barrier Reefs geht weiter


Laut WWF haben Australiens Behörden versagt, Australier vor giftigen Chemikalien zu schützen, indem sie der weiteren Nutzung des giftigen Herbizids Diuron zustimmten. Diuron ist ein krebserregendes Pestizid und wird mit dem Absterben von Seegras im Großem Barriere Riff in Verbindung gebracht. Es ist für 80 Prozent der Verschmutzung durch Unkrautbekämpfungsmittel am Riff verantwortlich.

Die Entscheidung über das Verbot von Diuron wird nun bis November vertagt und die Bestimmung über die begrenzte Anwendung vorläufig aufrechterhalten. Ebenso ist der Einsatz in den Feuchttropen weiterhin erlaubt. Dort wäscht Diuron aufgrund häufiger Starkregenereignisse in das Große Barriere Riff. Und das in Mengen, von denen man weiß, dass sie Schäden am Seegras anrichten. Eigentlich soll die Behörde, die Einwohner Australiens und die Umwelt vor schädlichen Chemikalien schützen. Seegraswiesen sind wichtige Nahrungsquellen für bedrohte Tierarten wie Seekühe und Schildkröten. Bereits ein Gramm Diuron in vier Olympia-Schwimmbecken reicht aus, um Schäden an den Seegraswiesen anzurichten.

Trotz der Bemühungen der Anwender vor Ort, das Richtige zu tun und die Verwendung zu kontrollieren, entweicht das hartnäckige Diuron und verunreinigt das Große Barriere Riff. Die hohen Werte sprechen Bände. Diuron wurde in 55-fach höherer Konzentration in Flüssen und Bächen die in das Große Barriere Riff fließen und 100-fach höherer Konzentration im Riff selber, gemessen.

Die Verschmutzung des Great Barrier Reefs geht weiter. Nicht gut.

Schöne Grüße aus Melbourne!

3 comments:

  1. Oh nein :/ Also das sollte so nicht weitergehen.
    Das Riff ist so wunderschön und einzigartig....
    Hoffentlich wird im November richtig entschieden!

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  2. Hi Anna,

    echt traurig, doch leider regiert Geld die Welt meinst Du nicht auch?

    Schöne Grüße aus Melbourne!

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  3. Ja leider ist es manchmal so.Aber was will man auch machen? Traurig dass deswegen solche wunderschönen Plätze draufgehen müssen....
    Aber wollen wir mal hoffen,dass es zu nichts arg Schlimmeres kommt!

    LG

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