Wir sprechen einfach nicht die gleiche Sprache
Während die AustralierInnen große Reden schwingen, stelle
ich mir täglich seit Jahren dieselben Fragen. Es sind Kleinigkeiten, doch jede
Tat zählt, war es nicht so? Die Klimaanlage an heißen Tagen einzuschalten, lässt
sich nur schlecht vermeiden. Doch muss das Gerät von November bis Februar in
einer Tour durchlaufen, nur weil Sommer auf dem Kalender steht? Und bietet es
sich denn nicht an zumindest Fenster und Türen zu schließen, wenn die Aircon
läuft? Muss man denn immer mit dem Wagen ins Büro oder zum Supermarkt fahren?
Warum gibt es in Australien so gut wie keine Fair Trade Produkte zu kaufen? Auf
diese Fragen konnte ich bislang keine Antworten finden. Beim Umweltschutz
spreche ich einfach nicht die gleiche Sprache wie die AustralierInnen.
Umweltschutz ist lästig
So nach und nach wird das Thema Umweltschutz immer
lästiger. Es wurde den AustralierInnen immer bewusster, dass beim Thema
Umweltschutz der Einsatz jedes Einzelnen gefragt ist, und das schöne Worte
alleine nicht ausreichen. Mitmachen möchten jetzt immer weniger.
Heute ist World Environment Day, in diesem Jahr von
Brasilien ausgetragen läuft er unter dem Thema „Grüne Wirtschaft: Bist Du
dabei?“ Die AustralierInnen wollen die Wirtschaft ankurbeln, doch es sieht
nicht so aus, als ob sie dabei gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz
setzen. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.
Videoaufruf von Giselle Bündchen
Schöne
Grüße aus Melbourne!
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