Erinnert
Ihr Euch auch noch daran? Vor ziemlich genau drei Jahren ereignete sich eine der schlimmsten
Umweltkatastrophen Australiens.
Nach einem Unfall auf einer Ölplattform im August 2009 liefen bis zum 3. November 2009 unkontrolliert Tausende Liter Öl aus einem leckenden Bohrloch in die Timorsee. Nordwestlich der westaustralischen Küste wurden auf einem 6.000 Quadratkilometer großen Ölteppich eines der größten maritimen Ökosysteme der Erde verseucht. Laut des Umweltministeriums konnte dank der sofort durchgeführten Rettungsmaßnahmen ein Tiersterben, in den Meeresparks des Cartier und Ashmore Reefs und an der Nordwestküste von Westaustralien verhindert werden.
Nach einem Unfall auf einer Ölplattform im August 2009 liefen bis zum 3. November 2009 unkontrolliert Tausende Liter Öl aus einem leckenden Bohrloch in die Timorsee. Nordwestlich der westaustralischen Küste wurden auf einem 6.000 Quadratkilometer großen Ölteppich eines der größten maritimen Ökosysteme der Erde verseucht. Laut des Umweltministeriums konnte dank der sofort durchgeführten Rettungsmaßnahmen ein Tiersterben, in den Meeresparks des Cartier und Ashmore Reefs und an der Nordwestküste von Westaustralien verhindert werden.
Damals beschloss die Regierung Australiens, dass den Staaten und Territorien
die Verwaltung von Öl-und Gas-Projekten nicht länger obliegen solle, entzog
ihnen die Zuständigkeit und übertrug diese einer nationalen
Regulierungsbehörde.
Es scheint, als habe man nun doch nicht von der Katastrophe im Indischen
Ozean gelernt. Forderungen von Wirtschaftsverbänden und Landesregierungen die
Entscheidungsprozesse zu beschleunigen, führten zu Plänen, die Vorschriften zu
lockern und die Bundesaufsicht über betreffende Projekte aufzuheben. Mehr
Effizienz im Umweltrecht ist erstrebenswert, doch Naturschutzgruppen
appellieren an die Premierministerin, die rückwärtsgerichteten Reformen zu beenden. Die Australian Conservation
Foundation bittet sie eine Lehre aus der sich in 2009 in Montara ereigneten
Ölkatastrophe zu ziehen und die Aufsicht der Staaten und Territorien über
komplexe Aktivitäten, auch zukünftig nicht zu vernachlässigen.
"Den nationalen Umweltschutz zu vernachlässigen, um Unternehmen vor
zusätzlicher Bürokratie zu verschonen, ist ein unverantwortlicher Fehler, den
Australier sehr bedauern werden. Wir müssen sicherstellen, dass unsere
nationalen Umweltgesetze die einzigartigen ökologischen Kleinode wie das Great
Barrier Reef, die Timorsee und die Korallensee für zukünftige Generationen
angemessen schützen" sagte Chris Smyth vom ACF.
Was meint Ihr dazu? Stimmt es, dass die Vernachlässigung des
Umweltschutzes ein Fehler ist, den Australien bedauern wird? Ich freue mich auf alle Antworten.
Schöne Grüße aus Melbourne!
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