Kapitän Arthur Phillip ist am 26. Januar 1788 in Sydney Cove eingefallen, hat die britische Flagge gehisst und damit die Kontrolle über Australien eingenommen. Von da an hat sich Australien langsam aber sicher zu dem fantastischen Land entwickelt, dass es heute ist.
An dem Tag begann auch die Unterdrückung der Ureinwohner Australiens. Bis heute sind die Ureinwohner nicht offiziell als die ersten Bewohner Australiens anerkannt. Warum heißen sie denn dann eigentlich Ureinwohner?
Jedes Jahr am 26. Januar feiern sich die Australier in all ihrer Herrlichkeit. Daraus schließe ich, dass die Australier das nicht berührt und sie die Vergangenheit im Großen und Ganzen einfach nicht als schlimm oder tragisch empfinden.
Mal ganz von der grausigen Vergangenheit abgesehen. Die Ozis feiern und loben sich an diesem Tag selber, weil sie sich ganz einfach über alle Errungenschaften Australiens freuen. Und weil sie so stolz sind, in diesem wundervollen Land leben zu dürfen und Australier zu sein. Dann verleihen sie sich natürlich auch wieder gegenseitig irgendwelche Medaillen und Orden für all die genialen Verdienste des vorherigen Jahres. Ein heldenhaftes Volk die Australier. So sehen und geben sie sich gerne. Sobald jemand in Uniform auftaucht, sich selbst sehr hoch lobt und anfängt von Heldentum zu sprechen, kann ich das nicht so besonders gut ertragen, irgendwie wird mir dabei immer ganz unbehaglich. So ein Verhalten kann ich nur schwer nachvollziehen, irgendwie finde ich es albern. Nationalstolz. In all den Jahren habe ich es nicht vollbracht, mich daran zu gewöhnen.
Auf jeden Fall ist morgen ein Feiertag und das ist doch echt genial. Das Wetter soll auch gut werden und am Abend gibt es in vielen Städten ein Feuerwerk.
Und? Was geht so am Australia Day?
Schöne Grüße aus Melbourne!
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