Sunday 17 October 2010

Das Wunder von Australien!

Ein Wunder reicht leider nicht, da kann ja jeder kommen. Man muss mindestens zwei ganz normale Wunder vollbracht haben, um vom Papst heilig gesprochen zu werden. Kein Problem für Mary MacKillop. Sie ist in 1909 an Folgen eines Schlaganfalls gestorben und doch, hat sie es mehr als locker geschafft, Jahrzehnte später noch ein Wunder zu vollbringen. Hut ab Mary! Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen werden sie geschehen. Dass weiß jedes Kind! Man muss sie nur sehen.

Jetzt mal ganz von vorne. Maries Eltern waren Schotten und immigrierten vor langer Zeit, jung verheiratet, nach Australien. Kein Wunder also, dass Mary in Melbourne geboren wurde. Heute war ich wie durch ein Wunder, ja ganz ungeplant, an ihrem Geburtshaus. Sachen gibt’s. Das kam so. Gestern bin ich mit dem Wagen zu einer ganz wunderbaren Bar gefahren. Da wundert sich niemand, warum ich den Wagen dort habe stehen lassen. Es muss göttliche Fügung gewesen sein, ich habe sehr schnell ein Taxi gefunden, welches mich wunderbar schnell und reibungslos heimgefahren hat. Als ich mich heute auf den Weg gemacht habe, den Wagen abzuholen, passierten wieder mehrere wundersame Dinge. All die Leute, die mit blauen Luftballons durch die Gegend rannten, verwunderten mich doch sehr. Das war, bevor ich begriff, dass es sich bei denen um Mary Anhänger handelte. Beim Wagen angekommen, war ich mehr als selig, dass der Wagen noch heil war. Auf wundersame Weise, gab es keinen abgebrochenen Spiegel oder zerkratzten Lack. 

Ich wunderte mich über den Altar, der vor meinem Wagen aufgebaut war. Ich parke da öfter mal, doch der Altar war mir bisher nie aufgefallen. War das jetzt reiner Zufall? Der Wagen ist zuverlässig, doch ihm dafür gleich einen Altar zu errichten? Heute wurde Mary zur Heiligen gesprochen, mich verwunderte es nicht mehr, den Schrein dort vorzufinden. Wunderbar, dass ein paar besonders gute Seelen ihr einen wunderschönen Schrein aufgebaut haben. Ich hatte meinen Wagen unschuldig irgendwo stehen lassen und ihn heute vor dem Geburtshaus einer Heiligen wieder gefunden. In der Tat, Wunder gibt es immer wieder!


Schöne Grüße aus Melbourne!

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