Friday 22 October 2010

Was wäre Australien ohne den Koalabären?

Koalas kann man in Queensland, Neusüdwales, Victoria und Südaustralien finden. Koalas sind Beuteltiere. Jungtiere werden um die 2 cm groß geboren und entwickeln sich dann im Beutel der Mutter. Eukalyptusblätter sind ihre Nahrungsquelle. Die sind giftig und überhaupt nicht nährstoffreich. Mit seiner sehr guten Nase, kann der Koala giftige Eukalyptusblätter riechen und das Verdauungssystem des Koalas ist so eingerichtet, dass er damit die giftigen Inhaltsstoffe entgiften kann. Um so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, schlafen sie deshalb täglich um die 20 Stunden, sie sind nachtaktiv. Koalas leben auf Bäumen, sie können einzigartig balancieren, sind sehr muskulös, haben starke Pfoten mit langen Krallen. Je nach Geschlecht und Alter, wiegen ausgewachsene Koalas zwischen 6 - 14 kg.

Schätzungsweise leben nur noch weniger als 100.000 Koalas in Australien. Siedlungsprojekte, das errichten von immer neuen Vororten, stellen eine Bedrohung des Lebensraums des Koalas dar. Menschen, Hunde, Autos, Futtermangel, Waldrodung und Straßenbau setzen die Koalas unter Stress, manche Krankheiten können sie nicht mehr abwehren. 40 Prozent der Koalas sind aufgrund der sich ausbreitenden Chlamydien, eine Geschlechtskrankheit verursacht durch Bakterien, unfruchtbar.

Das bedeutet, dass sie in weniger als 30 Jahren aussterben könnten. Ist der Koala wirklich vom Aussterben bedroht? Man munkelt es ja schon seit Jahren.

Photo Jackie Morgan
Hier wird nichts unternommen dagegen. Es gibt Gruppen, die den Koala zu schützen versuchen. Die Regierung Australiens lässt auf sich warten. Sie unternimmt nichts und überlässt den Schutz des Koalas den einzelnen Staaten. Das mit den Koalas ist jetzt leider nur so ein typisches politisches Problem. Würde die Regierung den Koala jetzt auf die Liste der gefährdeten Tierarten setzen, könnten so manche Bauprojekte in Zukunft nicht mehr ausgeführt werden. 

Wie so oft, regiert das Geld die Welt. Wen kümmert da schon der Koala? Hauptsache die Wirtschaft fluppt.

Den Grund, den kennen wir alle und aus vielen unterschiedlichen Lebenssituationen, immer wieder wird er von wichtigen 'Entscheidungsträgern' angewandt. Ich: "Ja, aber das ist doch so was von unlogisch" Entscheider: "Was? Was? Was? Was wissen sie denn davon, dass ist eine politische Entscheidung".

Politische Entscheidung! Ach so, ist ja Ehrensache.

Schöne Grüße aus Melbourne!

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