In Australien scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das genau ist es ja, was man so an Australien liebt, wenn man in den Urlaub hinfährt. Die Reisenden schwärmen, die endlose Weite, der rote Sand, der Uluru, die Cowboys, die riesigen Farmen, der Nachthimmel und die Strände erst mal. Man empfindet Australien als ein wenig verrückt, verschroben, unter den Menschen gibt es viele lustige Charaktere.
Alles sehr anders und unterhaltsam, man findet es irgendwie sogar voll witzig, das im Hotel das Internet so langsam ist. Was Tolles, um es daheim zu erzählen. Dann fliegt man beseelt heim, einen Koffer voller außergewöhnlicher Erfahrungen und bunter Erlebnisse. Australien, das kann jeder bestätigen ist ein Paradies.
Ich lebe hier, mir geht es ganz genau so. Das Internet ist jeden Tag langsam und neben vielen anderen Sachen darf ich mich nur wieder und wieder wundern, warum der Umweltschutz noch immer in den Kinderschuhen steckt. Und auch ich weiß, irgendwo gibt es hier riesige Farmen, unendliche Weite und auch den Uluru. Und mit all den verschrobenen urigen Charakteren der meisten Australier darf ich mich auch täglich beschäftigen.
Homosexualität ist hier für viele was ganz schlimmes. Einige viele sind noch immer der Meinung, dass es eine Krankheit und dementsprechend heilbar ist ...!
Heute konnten wir es hier alle in der Tageszeitung lesen. Bei der Armee haben Soldaten eine Anti-Schwulen-Facebook-Seite eingerichtet. Auf dieser Seite wurden homosexuelle Soldaten ohne deren Einverständnis namentlich genannt und niedergemacht.
Nun gut, es gibt überall auf der Welt verwirrte Menschen, die so was unterhaltsam finden und Spaß daran haben andere niederzumachen. Das Merkwürdige ist nur, dass die Armee, obwohl sie vorgibt, alles und jeden zu tolerieren, die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen, dafür aber einen Betroffenen dazu angehalten hat, nicht die Menschenrechtskommission zu kontaktieren.
Die Zeit ist wahrhaft stehen geblieben in Australien. Fünfzigerjahre mit Facebook!
Reisetipp und Idee das wirkliche Australien zu erleben! So schafft man sich garantiert einen besonderen Moment beim nächsten Mal im Outback. Mal mit den Leuten sprechen. Einfach auf die Leute zugehen und fragen, wie sie über Homosexuelle denken.
Über alle geschilderten Erlebnisse freue ich mich.
Schöne Grüße aus Melbourne!
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